Projekt E-bikes laden im Cliff 600 ohne Landstrom

Hallo zusammen,
da wir schneller als erwartet zwei E-bikes angeschafft haben und wir dieses Jahr vermutlich damit unterwegs sind und diese auch ohne Landstrom unterwegs laden wollten, würde ich gerne eure Erfahrung und Expertise dazu wissen.
Ausgangslage:
Cliff 600 mit einer AGM Aufbau-Batterie, 200W Solar auf dem Dach mit Victron Laderegler.
1. Passender Wechselrichter, um auch mal beide e-bikes parallel laden zu können. Die Ladegeräte haben 4A und eine Ladespannung von 58.8V, demnach ca, 240W, oder ist das falsch gerechnet? Andere elektrische Geräte haben wir aktuell nicht und sind auch nicht geplant - zumindest keine, die erhebliche Leistung ziehen (Föhn, Wasserkocher usw). 1200W sollten ausreichend sein?
2. AGM durch eine LifePO ersetzen: ich dachte da an eine 150Ah im selbigen Format, um ggf. später noch mal eine davon dazusetzen zu können.
Die Akkus der Räder haben eine Kapazität von 360Wh. Damit könnte ich grob berechnen, wie oft ich mit der Li Batterie die Akkus laden kann, ohne diese nachladen zu müssen - früher oder später muss ich das aber, und da frage ich mich, ob die 200W Solar bei ggf. wechselhaften Bedingungen von Ostern bis Oktober bei uns und im Süden ausreichend sind? Wir werden wohl eher selten beiden Räder an mehreren Tagen hintereinander komplett laden, aber das sollte unter guten Bedingungen möglich sein.
Spricht etwas dagegen, die Akkus (kann man einfach ausbauen) im Fahrzeug zu laden?

Wenn nur ein Akku geladen wird ist ein 300W WR ausreichend, funktiert bei uns jedenfalls. Für das gleichzeitige Laden beider Akkus sollten es 600W sein. Wenn zwei Geräte gleichzeitig an einem WR betrieben werden ist noch ein FI nötig.
Mit der AGM Batterie wird das nicht funktionieren.
Berechne mal euren Stromverbrauch, https://camperpedia.de/ratgeber/elektrik...obil-berechnen/.
Ihr habt einen Kompressorkühlschrank an Bord, Gas oder Dieselheizung macht auch noch einen Unterschied im Stromverbrauch. Eine Dieselheizung verbraucht im Vergleich zu einer Gasheizung mehr Strom wennn sie öfters anspringt, Z.Bsp bei der Warmwasserbereitstellung über den ganzen Tag.
Da können selbst 150Ah Lifepo4 u. 200Wp Solar bei nicht gut Sonnenschein nach 2 Tagen knapp werden.
Die Akkus kannst du auch im Fzg laden.
Gruß Rotscher
#3 RE: Projekt E-bikes laden im Cliff 600 ohne Landstrom

Zitat von clemz im Beitrag #1
Die Akkus der Räder haben eine Kapazität von 360Wh
Eine AGM hat rund 1000 Wh. Also kannst du 2 mal 360 Wh aus dem Akku entnehmen, dann ist der AGM leer. bzw, der Rest, der noch im Akku ist sollte man nicht antasten, das schont den Akku. AGM sollte man nicht so oft unter 50% entladen.
Baust du auf LiFePo4 mit 150 Ah um, sieht es besser aus. Du kannst ohne Probleme 140 Ah aus dem Akku ziehen. Mit 200 W Solar bekommst du etwas geladen, ob es reicht mußt du testen.
viele grüße
neyoo

Da kann ich mich meinen Vor"rednern" nur anschließen.
Dein Solar ist sicherlich in den meisten Fällen ausreichend. Aber deine AGM Batterie ist dafür nicht geeignet.
Zumal ja die übliche Uhrzeit zum Laden der Fahrradakkus am Abend ist und da bekommt die Batterie wenig/keine Ladung mehr aus der Solaranlage.
Deine Idee auf LifePo4 zu wechseln ist da absolut sinnvoll.

Moin zusammen und danke für eure Antworten!
Ich würde, wenn ich den Wechselrichter installiere, auf alle Fälle auch die Li Batterie einbauen - mit der AGM macht das auch in meinem Augen nicht viel Sinn weil wir in vielen Fällen - wie schon von newcarado angemerkt - tagsüber mit den Rädern unterwegs sein werden und eher abends/nachts laden.
Die AGM hat uns bisher mit Kompressorkühlschrank in Verbindung mit Gasheizung und den üblichen kleinen Verbrauchern (Licht, Handy laden usw.) immer gereicht, auch mal an eher schattigen Plätzen - deswegen die Idee, erst mal mit 150Ah Li zu starten, um im "worst case" zwei leere Akkus zusätzlich zum üblichen Verbrauch laden zu können, ohne dass die Batterie vom Solar direkt nachgeladen wird.
Mir ging es in erster Linie um die Dimensionierung von WR und Li Batterie und um eventuelle Erfahrung in der Praxis. Ich hätte zusätzlich auch noch die Option, eine Solartasche an das Ladegerät anzuschließen, dann kann ich evtl. schattigen Platz kompensieren und/oder die Leistung unter schlechten Bedingungen erhöhen.
Zitat von Rotscher im Beitrag #2
Wenn nur ein Akku geladen wird ist ein 300W WR ausreichend, funktiert bei uns jedenfalls. Für das gleichzeitige Laden beider Akkus sollten es 600W sein. Wenn zwei Geräte gleichzeitig an einem WR betrieben werden ist noch ein FI nötig.
...
Ist der Fi generell notwendig oder wenn die Leistung des WR so knapp gewählt wird?

Der FI hat nichts mit der Leistung des WR zu tun, sondern damit ob man 2 oder mehr 230V Geräte gleichzeitig an den WR anschließt.
Achtung, jetzt meine persönliche Meinung:
Bei Geräten der Schutzklasse 2 (Schutzisolierung) kann man den FI weglassen. Und die Ladegeräte für Fahrradakkus gehören überwiegend dazu.

Unabhängig von Akku, Wechselrichter,.... habe ich mir gerade einen gebrauchten Power Butler (gibt es leider nicht mehr als Neuware) zum Laden der Fahrradakku für kleines Geld gekauft. Dieses Ladegerät gibt es mit einem und mit zwei Ladeanschlüssen und den entsprechenden Ladeadaptern für die verschiedenen Akkuausführungen. Findet man zurzeit bei Kleinanzeigen und bei e..y.
Ich habe zwar 300AH LiFePo4 und einen 1700 Watt Wechselrichter im Auto, aber mir ging es letztendlich um die "Stromverluste". Somit spare ich mir 12 Volt zu 230 Volt zu 12 Volt.
So sieht das Teil aus (ein Ladeanschluss und mit Adapter für Bosch):
Power Butler.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Thomas

Ein generell sehr guter Hinweis Thomas!!
Man kann für viele Geräte die "Verluste" beim 12v-->230V-->12V umwandeln den Weg mit einem passenden Kabel umgehen.
Es lohnt sich häufig der Blick aufs Ladegerät und wenn dort 12 Volt auftaucht, dann kann man häufig mittels Kabeltausch oder Steckeranpassung die 12Volt des WoMo nutzen.
Bei mir z.B. habe ich die drei Alexa, den GigaCube und weitere Geräte auf 12 Volt Einspeisung "umgebaut".
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
______________________________________________________________________________
Seit dem 26.10.2022 sind wir mit unserem ganzen Stolz "Jonathan" (T447) glücklich unterwegs.
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Nutzt du im Womo 3 Alexa?
Ich komme mir mit einer im Womo schon dekadent vor.

Wenn der WR nicht zu groß gewählt wird kann man die Verluste durch das Umwandeln vernachlässigen. Außerdem lädt der Powerblutler nur mit halber Kraft. Neuere Akkus wollen auch meist mit dem Ladegerät "reden", da reicht ein zweiadriges Kabel meist nicht aus.
Gruß Rotscher
#11 RE: Projekt E-bikes laden im Cliff 600 ohne Landstrom

Und bei 12v und viele Ampere wollen die Kabel je nach Länge auch etwas dicker sein.😉
Aber alles ist möglich.
Gruß Thomas

Japp, wobei der Grund der "hohen" Anzahl eher auf Basis der Lautsprecher beruht.
Ich habe im Fahrerbereich links und rechts je eine und im Schlafbereich einen dritte unter den Schränken.
Wenn Alexa dann streamt, habe ich überall gleichen Sound in ausreichender Lautstärke und Qualität.
Die Steuerung von Geräten würde aufgrund der kleinen Räumlichkeit auch mit einer Alexa gehen, aber so ist irgendwie schöner.
Wenn wir dann tatsächlich mal einen Wecker benötigen, dann spielt die Alexa hinten am Bett sanfte Musik.
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
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Seit dem 26.10.2022 sind wir mit unserem ganzen Stolz "Jonathan" (T447) glücklich unterwegs.
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Zitat von Rotscher im Beitrag #10
Wenn der WR nicht zu groß gewählt wird kann man die Verluste durch das Umwandeln vernachlässigen. …
Gruß Rotscher
Kannst du das ein bisschen näher erläutern? Google gibt mir zu dem Thema immer irgendwelche Ergebnisse für Solaranlagen usw.
Ich werde mal schauen, was das Ladegerät im Betrieb tatsächlich zieht, aber bei abgenommen 240W, mal zwei, sollte ein WR mit 800w ausreichend dimensioniert sein? Ein 1500w braucht dann bei den gleichen Verbrauchern mehr, weil?

Je größer der WR um so höher ist sein Eigenverbrauch u. bei kleinen Lasten im Teilastbereich ist der Wirkungsgrad meist schlechter. Wie viel das ausmacht, hab ich nicht getestet. Da wir unterwegs, außer Ebike laden, 230V nicht vermisst haben, fand ich einen 300W WR ausreichend. Der ist fest mit der Batterie verkabelt.
Gruß Rotscher

Ich habe mir mal einen Stromzähler besorgt und werde bei Gelegenheit testen, was das Ladegerät vom ebike zieht. Da ich auch mal zwei parallel laden werde und etwas Puffer für die Zukunft haben möchte, würde ich schon 800-1000W nehmen.
Bezüglich der Batterie würde ich diese mal Testen: LiTime 140 Ah
Da habe ich bisher nichts schlechtes darüber lesen können. Bluetooth und Temperatur Überwachung sowie H190 Einbaumaß sind mir wichtig - da kann ich ggf. in Zukunft eine zweite nebendran setzen.
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