Belastbarkeit Rahmenverlängerung
Hallo zusammen,
anhand meiner bisherigen Beiträge habt ihr es vielleicht mitbekommen; ich bin jemand der immer auf Nummer sichergehen möchte...
Wie ist das eigentlich mit der originalen Rahmenverlängerung an unseren Mobilen?
Die Heckgarage trägt bis zu 150kg, aber wie sieht es mit dem Aufbau oberhalb aus?
2x Mensch + Beladung in den Schränken ergeben ja gerne mal +/- 200kg zusätzlich (im Stand). Gelten diese zusätzlich zu den 150kg Garagenlast oder ist das seitens Capron einfach unklar definiert?
Die Rahmenverlängerung wird ja schließlich nur mittels zweier rechteckiger Platten am Fahrzeugrahmen verschraubt, da wirken bestimmt heftige Hebelkräfte (gerade bei den >7m Modellen),
verzieht sich da auf Dauer nicht der Aufbau (Undichtigkeit?!)?
Zu meiner Beruhigung werde ich im Stand immer die Stützen ausklappen, aber nicht jeder hat Stützen am Fahrzeug bzw. hat man vermutlich nicht immer Lust die Teile auszufahren...
Was meint ihr dazu?
#2 RE: Belastbarkeit Rahmenverlängerung
Hi Sascha,
Du mischst hier die Belastung beim Stehen und beim Fahren - das kann man aber nicht vergleichen. Wenn Das Fahrzeug beim Fahren eine Belastung bis zu 150 kg aushält, dann sind hier auch die bei Bewegung auftretenden dynamischen Kräfte mit einkalkuliert - die gibt es im Stand aber nicht, und somit ist (ohne Bewegung) eine sehr deutlich größere Belastung möglich. Und ich gehe jetzt mal davon aus, dass auch die "aktivsten" hier nicht in der Lage sein werden, bei ihren "Bettaktivitäten " ähnliche Belastungsspitzen zu erzeugen wie sie beim Fahren auftreten.
Ausgeschlossen ist weiterhin, dass während der Fahrt einer (oder gar alle) im Bett liegen (das ist schlicht verboten) und wenn man die Möbel im Heck "artgerecht" belädt, wird man dort nicht unbedingt die Goldreserve einladen (das wäre auch dem Fahrverhalten nicht zuträglich), dann passt das auch mit der Beladung.
Rechtlich bist Du übrigens auf der sicheren Seite, da im Manual ausdrücklich von der Beladung des Heckstauraums/Heckgarage geschrieben wird.
Inwieweit Massen, die "oberhalb" gelagert werden da überhaupt mit zu veranschlagen sind oder ob diese nicht viel eher von der Gesamtkonstruktion des Aufbaus getragen werden, kann Dir vermutlich hier niemand abschließend sagen - das wäre mal ein Fall für einen Statiker .... oder eine Frage an den Konstrukteur.
Da hier aber die Berichte über verzogene oder gar abgerissene "Hintern" doch recht rar sind (genau 0) und ich ganz sicher bin, dass zumindest der eine oder der andere das mit den 150kg auch nicht ganz so genau nimmt (könnte man mal eine Umfrage draus machen) halte ich irgendwelche Bedenken in der Richtung für überflüssig. Ob mit oder ohne Stützen.
hab mal was gelesen, von einem paar, wo eine längere reise gemacht hat bzw weltreise? wo das rahmen genau dort hat geschweisst werden müssen.... also wenn man sich das ganze anschaut, dann wundert man sich schon, das es überhaupt solange hält... (hebel wirkung etc, bin auch nicht begeister wie das ganze gemacht ist, wenn ich das mit meinem alten womo mit alko fahrwerk anschaue, bin ich gespannt wie das teil in 25 jahren aussieht
#5 RE: Belastbarkeit Rahmenverlängerung
Natürlich kann man alles kaputt bekommen!
Und ohne weitere Angaben ist auch schwer rauszufinden was da eigentlich los war und warum.
Wenn ich allerdings schon "Weltreise" lese, wird es echt interessant - welche Straßen wurden da wohl bewältigt? Da sind wir hier echt verwöhnt (und da beziehe ich alles mit ein was uns in Europa schon ein Stöhnen entlockt). Für ausgedehnte Fahrten über Waschbrettpisten sind unsere Mobile ganz sicher nicht wirklich geeignet, die dabei auftretenden Belastungsspitzen haben schon ganz andere Fahrzeugrahmen ramponiert!
Aktuell sehe ich bei der hier üblichen Nutzung (und ohne Unfall, derbe Aufsetzer oder ähnliche Missgeschicke) keinen Grund sich Gedanken zu machen .... und wieviele hier in 25 Jahren noch mit dem gleichen Mobil unterwegs sein werden ist eine ganz andere Frage - obwohl es auch dafür schon Beispiele gibt (zumindest im Hymer-Konzern insgesamt).
Aber klar: ein ALKO-Fahrwerk ist wieder was ganz anderes, keine Frage - nur muss man dafür halt bei einer anderen Marke einkaufen und auch mehr Geld dafür ausgeben....
(wir haben uns letztens einen Morelo angesehen - da kann man bedenkenlos einen Smart einladen.... kostet aber den einen oder anderen Euro mehr als unser Oskar - inkl. Anhänger)
#7 RE: Belastbarkeit Rahmenverlängerung
Ein paar Worte zum so vielgelobten ALKO-Fahrwerk.
Wir haben 2008 einen Hymer gekauft und 2010 seinen Nachfolger.
Außer diversen Problemen, die Hymer bei unserem Wohnmobil nicht in den Griff bekam, war das ALKO-Fahrwerk einer der Mitgründe für den Neuerwerb.
Der Vorgänger war ein Duc mit 3,85 to, unser - immer noch - jetziger von 4,25 to.
Zwischen dem Alko-Fahrwerk und dem Fiatchassis lagen Welten, das begann bei der Seitenwindempfindlichkeit über die Spurtreue und endete
mit den miserablen Bremsen nicht.
Wenn ich heute noch mal einen Duc kaufen würde, würde ich nach meinen Erfahrungen das Heavy-Chassis einem Alko vorziehen ...
#8 RE: Belastbarkeit Rahmenverlängerung
Man kann das nicht ausschließlich nur von der Belastbarkeit der Rahmenverlängerung betrachten. Der ganze Vebund bestehend aus Seitenwänden, Boden, Abtrennung nach vorne incl. Fächer, Rückwand. Diese bilden ja ein recht starres und damit stabiles Gebilde. Man überlege mal, das zwei gewichtige Personen hinten im Bett liegen und dann noch 150 kg Last in der Garage, so könnten theoretisch mal schnell > 350 kg Gesamtlast - allerdings statisch ( im Stand) auftreten. Bei Querbetten wie im T 65 liegt somit der größte Teil über der Garage.
Das die Rahmenverlängerung natürlich nicht total überdimensioniert ist sieht man daran, das z.B. SMV eine Anhängerkupplung mit einem zweiten, getrennten Rahmen versieht,der bis auf Querstreben nichts mit der Rahmenverlängerung zu tun hat.
Zitat von WoMo Tourer im Beitrag #8
sieht man daran, das z.B. SMV eine Anhängerkupplung mit einem zweiten, getrennten Rahmen versieht,der bis auf Querstreben nichts mit der Rahmenverlängerung zu tun hat.
Diese SMV erhöht aber die max. Belastbarkeit der Garage nicht.
Die Sawiko Rahmenverlängerung vereint sich mit dervorhandenen Rahmenverlängerung und die max. Belastbarkeit der Garage erhöht sich dadurch.
Jede Anhängerkupplung braucht eine Rahmenverstärkung (wie auch immer) - an den originalen Rahmen würde ich keinen Anhänger ranhängen wollen!
Und ja, unsere Anhängerkupplung bringt die Erhöhung auf 250 kg im Keller mit ..... nur brauche ich das gar nicht (da eh alles was Gewicht hat im Anhänger ist) - aber das ist hier ja nicht die Frage.
Das alles oberhalb des Kellers (vermutlich) gar nicht oder zumindest nur zu einem kleinen Teil auf der Heckverlängerung lastet, weil der gesamte Aufbau mittragend ist, hatte ich oben ja schon mal erwähnt (und inzwischen steht es dreimal da...)
Hallo,
ich habe die Diskussion hier mit Interesse verfolgt. Mein i338 hat, wie andere auch, einen relativ langen Überhang und die originale Rahmenverlängerung ist, aus Sicht eines Maschinenbauers, tatsächlich etwas "mager". Die werksseitige Belastungsgrenze von 150 kg ist für den dynamischen Fahrbetrieb also leicht nachvollziehbar und wird nicht ohne Grund so angegeben. Wenn dort noch "massig Luft nach oben" wäre, würden ganz sicher andere Werte genannt werden.
Das wiederholt genannte Argument, dass nicht nur die Rahmenverlängerung trägt sondern auch der Aufbau mitträgt und man deshalb nicht so kritisch sein müsse, zieht aus meiner Sicht nicht wirklich. Natürlich trägt der Aufbau mit, aber ich denke, man kann davon ausgehen, dass dies bei der werksseitigen Begrenzung auf 150 kg mit einkalkuliert ist. 100% sicher bin ich mir natürlich nicht, aber ganz doof sind die Ingenieure bei Capron sicher auch nicht! Außerdem, wenn der Aufbau tatsächlich nennenswert mitträgt, dann wird er auch bei hoher Last in der Heckgarage im dynamischen Betrieb auch entsprechend hoch mitbelastet. Möchte man das auf Dauer? Und auch wenn man nicht "auf Weltreise geht", fährt man doch schon nicht selten über unbefestigte Straßen/Wege. Zumindest ist das bei mir so, wodurch Rahmen und Aufbau durchaus heftig beansprucht werden.
Will man in der Heckgarage mehr zuladen, um auf der sicheren Seite zu sein, z.B. 250 kg, dann ist der von Capron empfohlene Einbau einer Anhängerkupplung definitiv keine wirtschaftliche Lösung (ca. 1400€). Insbesondere dann nicht, wenn man nicht die Absicht hat, einen Hänger zu ziehen. Ich werde dies ganz sicher nicht tun weil ich keinen Bedarf dafür habe.
Ich habe mir deshalb bei Goldschmitt in Leutkirch für 500€ eine Rahmenverstärkung von Sawiko einbauen lassen. Diese umfasst die seitlichen Hauptbauteile der Sawiko-Anhängerkupplung (ohne hinten die Quertraverse) und erfüllt den Zweck der gewünschten Lasterhöhung. Und diese Lösung kann zu einer vollständigen Anhängerkupplung erweitert werden, sollte ich meine Meinung hierzu irgendwann in der Zukunft ändern. Für mich die optimale Lösung.
Beste Grüße
Michael
Unterwegs mit: Carado i338 Clever+ Edition, Mj 2021, 160 PS (Euro 6d-Temp), 9-Gang-Automatik, Goldschmitt ZLF/EvoSmart-Fahrwerk mit Auflastung auf 4000 kg ZGG (VA 2 t, HA 2,24 t), Langzeitdurchschnittsverbrauch: 11,67 l Diesel und 0,47 l AdBlue auf 100 km
#13 RE: Belastbarkeit Rahmenverlängerung
Zitat von Catalpa im Beitrag #12
Hast du die Info, was die Verstärkung an Extragewicht mitbringt?
Ja, bei Goldschmitt sagte man mir, es seien ca. 13 kg mit allem Drum und Dran. Tut mir nach der meiner Auflastung definitiv nicht weh.
Unterwegs mit: Carado i338 Clever+ Edition, Mj 2021, 160 PS (Euro 6d-Temp), 9-Gang-Automatik, Goldschmitt ZLF/EvoSmart-Fahrwerk mit Auflastung auf 4000 kg ZGG (VA 2 t, HA 2,24 t), Langzeitdurchschnittsverbrauch: 11,67 l Diesel und 0,47 l AdBlue auf 100 km
Ich habe gerade eine Rahmen verstärkung montiert, wiegt ca 40kg
DSC_2668.JPG
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