Da sollte man auch nicht die AHK verwenden - auch wenn eine vorhanden ist. Diese - bzw. der Rahmen wo die Kupplung selber dran hängt - ist auf eine maximale Masse von 2t ausgelegt, nicht auf ein feststeckendes Wohnmobil mit (fast) der doppelten Masse!

Ich würde es auch mit der Hinterachse versuchen - wenn ich denn wirklich nicht rauskommen würde. Wobei: rückwärts kommt man besser raus als vorwärts (mit unserem Frontantrieb). Also besser selbst versuchen raus zu kommen, wenn man vorsichtig mit Gas und Kupplung umgeht (oder nur Gas beim Automatik) und darauf achtet, dass man, ist man erst einmal in Bewegung, nicht wieder stehen bleibt. Und nicht gleich panisch reagieren, wenn die Räder durchdrehen, solange sich die Fuhre bewegt, geht es auch mit Schlupf ..... das Mobil sieht nur hinterher nicht mehr blütenrein aus....

Gut das wir Leute haben, die das bessere Wissen haben - und hier auch aufpassen.
Also: auf jeden Fall alles versuchen um selbst raus zu kommen! Gerade rückwärts sollte da einiges gehen.

Weil beim rückwärtsfahren mehr dynamischer Druck auf den (dann hinten liegenden) Antriebsrädern ist.
Und: da das Mobil ja erst noch steht, sind die Reifen auch noch nicht voller Matsch, da kommt es tatsächlich darauf an, dass man beim Los"rucken" eben den Druck auf die angetriebenen Räder verstärkt und nicht verringert - was beim Frontantrieb im Vorwärtsgang passiert. Und auch wenn die Reifen dann voller Matsch sind, solange sich das Mobil noch bewegt, bleibt der Andruck höher, wenn man rückwärts fährt und man hat noch eine Chance raus zu kommen.
Was evtl. (je nach Situation) noch helfen kann, ist das Heck so weit es geht zu erleichtern (Heckstauraum ausräumen, Fahrräder vom Träger runter). Beim Pkw würde ich raten noch jemanden auf die Motorhaube zu setzen - aber das kann man sich beim Ducato sparen, der ist vorn schon schwer genug.

PS: steht das Mobil vorn auf Keilen ist das schon mal gut zum Anlauf nehmen - da würde ich im Notfall auch riskieren hinten runterzuhoppeln. Aber ich würde nicht extra auf Keile auffahren, wenn das nicht sofort gelingt, besteht die Gefahr, dass man sich so die Reifen mit Matsch zuschmiert - dann hat man den Vorteil des "Anfangsruck" mit sauberen Reifen verspielt. Steht das Mobil hinten auf Keile und man muss da rückwärts runter, sollte man diese mit je einem Seil verbinden und zwei Helfern sagen, dass sie die Keile zur Seite wegziehen sollen, sobald die Räder runter sind. Muss man allerdings vorwärts runter fahren, wird es schwierig - siehe oben: die Antriebsräder füllen sich dann mit Matsch bevor die eigentliche Bergungsfahrt losgeht. Allerdings dürfte das nicht das Problem sein, wer hinten auf Keile steht, hat einen ziemlichen Hang abwärts, wenn er rückwärts fährt - das sollte auch bei Matsch kein Problem sein.

PPS:

Zitat

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Im Prinzip ist an der Variante mit AHK nichts auszusetzen, selbst wenn nur ne Anhängelast von 2t besteht. Sie und der Rahmen halten schon mehr aus,

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Ganz sicher sogar - aber nur wenn da ein Kugelkopf dranhängt und kein Abschleppseil, dass einen ziemlichen dynamischen Ruck generiert .... ich habe da schon ein paar Ketten/Stahlseile reißen sehen, da steckt ordentlich Druck dahinter, das will ich nicht an der (meiner) AHK erleben. Aber das war ja auch Deine Aussage.