Unsere Erfahrungen mit dem T339
So, zwei Wochenenden waren wir nun unterwegs und ich will mal unsere Erfahrungen wiedergeben (damit hier überhaupt was passiert):
Fahren:
Am anfang war es schon etwas ungewohnt, so als Motorradfahrer mit so einem "Monstrum" unterwegs zu sein. Inzwischen geht es aber schon ganz gut und ich muss aufpassen nicht übermütig zu werden.
Es ist auch gut, dass wir gleich von Anfang an die Rückfahrkamera drin haben - ich wüßte sonst nicht wie ich sonst rückwärts fahren könnte, ohne anzuecken. Gewöhnen muss ich mich daran trotzdem, der Blickwinkel von oben ist schon etwas ungewohnt.
Hier in der Gegend könnte ich an der einen oder anderen Steigung auch etwas mehr "Druck" gebrauchen, es schon etwas hügelig hier. Aber insgesamt komme ich mit den 130 PS eigentlich aus - an den meisten Stellen würde ich mich gar nicht schneller trauen.....
Was gewöhnungsbedürftig ist, ist die geringe Bremsleistung des Motors (also im Bezug auf das Gesamtgewicht), da muss ich doch recht oft mit der Bremse nachhelfen, wenn es einen längeren Berg runter geht und dann vielleicht noch innerorts die Geschwindigkeit einzuhalten ist.
Ansonsten: groß, behäbig, durstig - das sind so die Eigenschaften die mir einfallen. Ja durstig - wenn man den Fehler macht und den Momentanverbrauch anzeigen lässt - da stehen schon immer mal 30 Liter da....
Wohnen:
Hier waren wir gespannt, vor allem nachdem Rudi hier ja eine Liste mit, naja, Unzufriedenheitspunkten eiongestellt hatte.
Ein Problem gleich am Anfang: die (seit diesem Jahr neuen) Design-Wasserhähne haben wohl Inkontinentsprobleme - der in der Küche tropft jedenfalls, dummer Weise nicht ins Becken, sondern daneben - glücklicher Weise aber nur im Betrieb. Klar, ist Garantie und wird ausgetauscht - hoffen wir mal, dass es das dann ist.
Die Drehsitze drehen sich bei uns problemlos, der Staudaum unterm Seitensitz nimmt bei uns die Schuhe auf, passt so für uns. Auf der ersten Fahrt hatten wir einen klappernden Tisch - wie sich rausstellte war aber nur eine der Schrauben nicht richtig angezogen, jetzt klappert er nicht mehr. Ansonsten, ja klar, hier und da knarzt was, aber die meisten Geräusche kommen beim Fahren, wenn sich in der Schränken oder im Kühlschrank was bewegt - ganz fest bekommt man ja doch nicht alles.
Die Matratze im Bett ist hart, aber für uns passt das so (allerdings war es auch warm), wir haben gut geschlafen. Wir denken trozdem noch über Auflagen nach, die Watergel-Variante von Cowan klingt interessant, werden wir uns mal auf der Messe ansehen. Inzwischen wissen wir auch, dass wir mit dem kurzen Bett zurecht kommen (wir sind halt nicht besonders lang), damit ist der Zugang auch auf der Beifahrerseite akzeptabel. Wir mussten allerdings die Klettpunkte für die Matratze versetzen, die waren zu weit vorn um mit dem Klettstreifen der Matratze in der hinteren Stellung noch Kontakt zu haben, passt aber jetzt. Nun haben wir diesen Matratzenverlängerungs-Einschub übrig und wissen nicht so recht wohin damit.
Mit dem Kühlschrank müssen wir noch ausprobieren wie jetzt die reichtige Einstellung ist. Wir hatten da zweitweise nur noch 1-2 Grad im normalen Teil (nicht Frostteil), das ist etwas wenig, die Butter arg hart. Gibt es da Tipps dazu welche Stufe unter welchen Bedingungen optimal ist?
Auch der Backofen hat sich schon bewährt, wir essen zum Frühstück gerne mal Backkäse oder ähnliches - das geht nun auch unterwegs, mal ganz davon abgesehen, dass so richtig frisch aufgebackene Brötchen aus dem Ofen schon was leckeres sind.
Zum Gasverbrauch kann ich noch nicht viel sagen, aber ich denke wir kommen eine Weile hin. Immerhin haben wir ja eine Anzeige auf den (Tank-) Flaschen, da sehen wir rechtzeitig wenn es knapp wird.
Der Tisch reicht uns auch aus, zu zweit reicht eigentlich schon die kurze Version, verlängert ist es aber bequemer. Wir sitzen auch bequem zusammen auf der Bank, brauchen also solange wir zu zweit sind nicht einmal die Fahrsitze rumzudrehen. Mit denen haben wir das Problem, dass wir am Tisch nicht mit den Füßen auf den Boden reichen - irgendwo muss unsere kurze Körperhöhe ja auch mal nachteilig sein...
WC und Duche haben wir noch nicht genutzt - wir standen auf dem Campingplatz direkt am Sanitärgebäude - aber so Zähneputzen und Wasser für den Frühstückstee entnehmen geht schon mal. Der Rest wird sich auch noch ergeben.
Obwohl nicht erwartet: um ein Haar würde ich mein Fahrrad sogar in den "Keller" unterbringen, da fehlen nur wenige Zentimeter. Aber wie gesagt, das habe ich eh nicht erwartet - nur dass es so knapp ausgeht auch nicht.
Insgesamt müssen wir uns natürlich noch einrichten, bisher sind wir noch am ausprobieren was optimaler Weise wohin kommt. Aber das wird schon mit der Zeit. Noch ist auch nicht alles erneuert, Campingmöbel und -geschirr ist noch das alte, da wird noch das eine oder andere ausgetauscht werden. Und hier und da muss auch noch was gemacht werden (z.B. Auszüge unter der Spühle)
Soweit erstmal unsere ersten Eindrücke. Wenn gewünscht, kann ich das irgendwann mal fortsetzen.
Andy
Hallo Andy,
schöner Erfahrungsbericht - danke.
Na klar schneller (gerade für uns Mopedfahrer) könnte es immer gehen. Allerdings wenn mal Gewicht und Leistung der Fuhre ins Verhältnis setzt, laufen die Dinger gar nicht so langsam .
Das mit den 30 Litern Verbrauch solltest Du allerdings mal im Auge halten, da ist unser altes Modell aber etwas sparsamer .
Wenn wir hier in Deutschland unterwegs sind, bei den jetzigen Sommer-Temperaturen, haben wir meist maximal Stufe 2 beim Kühlschrank eingestellt.
Um Deinen Backofen würde Dich meine bessere Hälfte sicher beneiden. Allerdings können wir uns mit dem Omnia inzwischen ganz gut behelfen.
Und wenn ich ein Fazit nach 4 Jahren ziehen sollte, kann ich sagen, das wir immer noch sehr zufrieden mit unserem T448 sind, natürlich unter Berücksichtigung des Preis-Leitungsverhältnisses. Verständlicherweise kann ich unseren nicht mit der Hymer B-Kasse meines Freundes vergleichen.
#3 RE: Unsere Erfahrungen mit dem T339
Hi Mark,
Zitat
Allerdings wenn mal Gewicht und Leistung der Fuhre ins Verhältnis setzt, laufen die Dinger gar nicht so langsam
Ja, ich bin ja auch weitestgehend zufrieden, mal sehen wie das mit Anhänger wird, aber i.d.R. muss ich mit so einem Zug auch gar nicht so schnell fahren.
Zitat
Das mit den 30 Litern Verbrauch solltest Du allerdings mal im Auge halten, da ist unser altes Modell aber etwas sparsamer
Das ist ja nur der Momentanverbrauch - da hatte ich inzwischen auch schon mal 50l stehen (unmittelbar beim Anfahren) - natürlich immer nur ganz kurz. Auf den kurzen Ebenen hier stehen so 10-13 l an, am Berg dann meist zwischen 17 und 22 und bergab im Schiebebetrieb dann nur noch 2 - wie das dann im Durchschnitt sein wird, werden wir sehen, bisher haben wir nur einmal voll getankt, da kann ich also auch noch nichts sagen (wir sind ja bisher nur "Kurzstrecken" gefahren, also so 50-70 km eine Tour) Ich mache mir da im Moment auch noch keine Gedanken, es steht ja auch noch nicht einmal eine 4stellige km-Zahl im Tacho....
Stufe 2 haben wir jetzt im Kühlschrank auch eingestellt - und hätte in der letzten Nacht wohl auch gut auf 1 runterregeln können (aber ok, da hatten wir eh Landstrom inkl.....)
Der Backofen ist toll, wir haben letztens auch damit gegrillt, geht klasse (allerdings ist die Grillfläche nicht sehr groß, bei mehr als 2 Personen könnte es etwas länger dauern), aber er kostet auch Gas, wir haben jetzt schon eine knappe halbe Flasche verbraucht (wenn man der Anzeige trauen darf) - und noch nicht geheizt. Also über 4 Wochen Urlaub reichen wir sicher nicht - macht aber nichts, LPG bekommt man ja fast überall ...
Zitat
natürlich unter Berücksichtigung des Preis-Leitungsverhältnisses.
Wobei das bei Capron wirklich gut ist - bisher macht alles einen ordentlichen, soliden Eindruck. Es gibt ein paar Kleinigkeiten (wir hatten z.B. einen tropfenden Wasserhahn - das kann aber überall passieren), aber generell alles top in Ordnung, was will man mehr? Wir stehen eh nicht auf zuviel Pomp und viele teureren Modelle haben für uns zuviel davon, ohne funktionellen Mehrwert.
Klar, wir standen die letzte Nacht neben einem Liner von Concorde, da kommt man sich schon ein wenig niedlich vor - aber uns reicht das was wir haben (und der Concorde ist klar nicht unsere Preisklasse).
Andy
Andy
#4 RE: Unsere Erfahrungen mit dem T339
Hallo Andy,
Glückwunsch zum Neuzugang!
Wir sind eben von einer Tour südliche Tschechei- Ober- und Niederösterreich zurückgekommen.
War wunderbar! Recht ruhig . Aber viele schmale Straßen,- da wirds einem ganz schön warm.
Der Spritverbrauch schwankt zwischen 8l/100km bis ca 10l/100km. Klar, bergauf- bergab, anfahren, bremsen, kostet einfach Diesel.
Wirklich sparsam ist der Wagen nicht. Wenn ich an unseren T4 denke welcher 3,3to und eine ähnliche Widerstandsfläche hatte. Aber man merkt halt, dass die Abgasnormen einfach ihren Tribut fordern.
Euch allzeit gute und knitterfreie Fahrt
liebe Grüße
Rudi
Hi Leute,
also das erste Nachtanken hat einen Schnitt von gut 12 l/100km ergeben - ist nicht gerade ein Traumwert, aber auch nicht besonders erschreckend - es standen ja noch nicht einmal 1000 km auf der Uhr und zumindest für gute 100 km bin ich schon recht dieselvernichtend gefahren, mal sehen wie das so weiter geht.
Die ersten eigenen Einbauten sind auch schon drinn, im Spühlenunterschrank sind jetzt zwei Auszüge drin, damit kommt man dann an das Eingelagerte doch besser ran, ohne da jedes Mal reinkriechen zu müssen.
Eine zusätzliche (klappbare) Arbeitsplatte für die Küche gibt es nun auch und hier und da eine Kleinigkeit (Kleiderhaken etc) - langsam wirds mit der persönlichen Anpassung.
Soll ich da mal bei Gelegenheit Bilder davon machen?
Am Wochenende standen wir auch das erste Mal (fast) frei, eigentlich im Stellplatzverzeichnis geführt (sowohl in unserem Navi als auch bei Promobil), war es dann doch nur ein normaler Parkplatz, keine extra Auszeichnung - aber weitestgehend ruhig und eine schöne Lage: St. Marienthal an der polnischen Grenze. Wir waren auch nicht das einzige Wohnmobil in dieser Nacht. Der einzige "Luxus": man kann früh im Kloster Brötchen holen und natürlich in der Klosterschenke essen gehen (gut, aber ich habe schon größere Portionen gesehen).
Auf der Fahrt habe ich mich dann auf der Bahn merhfach geärgert, das schlimmste war: da fuhr einer von der Straßenwacht auf der Mittelspur mit knapp über Lkw-Gesschwindigkeit und ich dachte, da kommst Du mit Deinen 110 gut vorbei auf der in dem Moment freien dritten Spur - aber bevor ich richtig vorbei war, gab der langsam, sehr langsam mehr Gas - so dass ich mich nicht wieder einordnen konnte - am Ende zog er doch wieder (rechts!) vorbei - aber bevor ich mich einordnen konnte, mussten dann auch noch zwei Pkw rechts an mir vorbei .... Irgendwie blöd so eine Situation, aber ich hätte da auch nichts weiter machen können, ich war da links regelrecht gefangen. Ich glaube ich meide die linke Spur (bei drei Spuren) in Zukunft lieber und trotte hinter allen Bummelanten hinterher - ich muss mich wohl noch daran gewöhnen dass ich was größeres fahre....
Ansonsten war es aber ein schöner Ausflug.
Achja, einen T345 aus Mecklemburg haben wir auch überholt - aber aus Mecklemburg haben wir hier im Forum wohl niemanden?
Andy
Hallo Andy
Fahre erst einmal so um die 10.000 km dann hat sich auch der Verbrauch bei 9 - 10 Litter eingependelt und manchmal auch darunter 😀!
Deinen verzweifelten Versuch den LKW zu überholen verstehe ich nicht so ganz? Warum bist du nicht einfach aufs Gaspedal getreten dann wehre der Spuk doch vorbei gewesen! Ein mal 130 km/h fahren für 30 Sekunden sollte dem Motor nichts ausmachen.
Hi Hans-Jürgen,
es war ja kein Lkw, sondern ein VW-Transporter - und der hatte am Ende eben doch das Leistungsgewicht auf seiner Seite - groß langamer werden wollte ich aber auch nicht, ich hatte dann irgendwann den nach mir fahrenden schon in der Rückfahrkamera - und die ist eher nach unten gerichtet.....
Egal - war ja nicht gefährlich oder so, nur irgendwie blöd.
Das mit dem Verbrauch ist mir schon klar, da bin ich im Moment auch noch ganz locker. Und nebenbei bin ich noch an der Findung meines Fahrstiels - ist schon etwas anders als so ein Motorrad.
Aber jetzt ist erstmal wieder eine Woche pures Motorradfahren angesagt - muss auch mal wieder sein!
Andy
Sehr gute Erfahrungsberichte, welche uns bestimmt nützliche Hinweise bei unserem geplanten Kauf liefern.
Werden interessiert weiter hier verfolgen was geschrieben wird.
Vielen Dank für alle Beiträge hier.
So, ich berichte mal weiter.
Inzwischen standen wir auch mal mehr als 2 Tage an einem Ort und haben das eine oder andere getestet und bemerkt.
Hier und da gab es die eine oder andere Kleinigkeit (eine Einlagebrettauflage hat gefehlt, ein Festhalter vom Rollo ist rausgefallen, ein paar Schrauben waren nicht richtig fest), nichts wildes, nervig ist aber, dass der Wasserhahn schon wieder tropft - komischer Weise nur der in der Küche (und am Auslauf, nicht am Drehpunkt). Mal sehen wie oft wir hier noch wechseln lassen müssen.
Eine andere Kleinigkeit ist das Regenwasser vom Dach auf die Querstrebe läuft und dann auf die Heckleuchtenverkleidung tropft, nervt etwas, wenn man schlafen will. Ich habe jetzt versucht mit Kabelbindern eine Wasserableitung zu basteln - seit dem hat es aber nicht mehr richtig geregnet, ich weiß also noch nicht ob das was gebracht hat. Hat dazu jemand noch einen anderen Tipp? Müsste ja bei allen so sein, die nicht das Emotion-Paket haben....
Ansonsten sind wir weiterhin zufrieden - sind ja alles nur Kleinigkeiten.
Inzwischen haben wir auch den Wechselrichter in Betrieb genommen und konnten damit schon mal unser Teewasser früh kochen (im Wasserkocher) - und die Solaranlage hat die Batterie trotz viel Wolken immer wieder aufgepeppelt - reicht also auch ohne Landstrom, so wie auch geplant.
Der Gasverbrauch ist trotzdem nicht ohne - liegt natürlich auch daran, dass wir bisher immer unsere Frühstücksbrötchen und auch immer mal einen Backkäse o.ä. im Ofen zubereiten - das kostet natürlich Gas. Mehr als 3 Wochen Urlaub werden wir so ohne Nachtanken wohl nicht überstehen - aber LPG-Tankstellen gibt es ja ziemlich flächendeckend.
Das Einräumen haben wir aber noch nicht perfektioniert, da räumen wir noch immer mal um, weil es anders zweckmäßiger erscheint und dann kommt immer mal die Frage auf: "wo haben wir den....?" Naja, liegt wohl auch daran, dass wir jahrzehnte lang im Zelt unsere Ordnung hatten, die wir jetzt umstellen müssen - auch weil wir viel mehr Platz haben.....
Beim Fahren werde ich auch langsam ruhiger und etwas routinierter - aber auf schmalen Straßen halte ich bei Gegenverkehr im Zweifelsfalle doch lieber an.
Gestern habe ich dann auch mal eine Ver-/Entsorgungsstation heimgesucht - leider war da was nicht in Ordnung, das Wasser floss nicht richtig ab, so dass ich den Abwassertank nicht ganz entleeren konnte - keine Ahnung was da nicht gepasst hat. Kann man da was falsch machen? Also eigentlich steht da ja alles drauf und genauso habe ich es auch gemacht.... Naja, das meiste ist raus, der Rest wird dann am nächsten WE auf dem nächsten Platz entsorgt.
Was noch fehlt ist die Markise (immer noch nicht geliefert - selber schuld, wer Sonderwünsche hat....), ansonsten ist jetzt alles dran und drin was wir wolten - ich muss jetzt nur noch mal auf die Waage - mal sehen was da rauskommt.
Soweit unsere Erfahrungen bis hierher.
Andy
Hi Hans-Jürgen,
der Wechselrichter ist bei mir unter dem Seitensitz eingebaut - ist nicht der beste Platz, wenn man vorhat viel Leistung über eine längere Zeit zu ziehen, weil es dann Kühlungsprobleme geben könnte. Aber wir brauchen viel Leistung nur kurzzeitig (etwa den Wasserkocher) bzw. über länger Zeit nur relativ wenig Leistung (z.B. diverse Ladegeräte). Dafür ist der Weg zur Batterie sehr kurz.
Ich hatte erst überlegt den Wechselrichter vorn an diesen Sitz zu schrauben, aber mein Wechselrichter ist dafür zu groß, der würde entweder in den Fußraum ragen (Stolperfalle) oder zu hoch kommen, dann würde der Beifahrersitz beim drehen anstoßen (der Boden ist ja im Kasten etwas tiefer als außenrum).
Kommt also auf Anwendung und Größe des Wechselrichters an ob das so geht wie bei uns.
Andy
Danke für die schnelle Antwort.
Da bin ich ja auf der richtigen Spur, ich habe mir den Platz hinter dem Beifahrersitz dafür ausgesucht. Wenn ich die Kunststoffverkleidung weg nehme wird er ( so hoffe ich ) wagerecht an den Sitzsockel geschraubt 😉Den Wandler habe ich zwar schon, aber leider keine Zeit ihn einzubauen 😔 Aber ich habe ja auch noch keine Solar auf dem Dach. Und wenn das so klappt, dann habe ich unter dem Sitz noch Platz für die zweite Batterie.
Hallo zusammen,
das mit dem prasselnden Regen auf die hinteren Teile der Abdeckung nervt wirklich ein wenig. Wir haben da auch schon einiges versucht, was aber alles nicht so richtig viel gebracht hat. Jetzt experimentieren wir gerade mit selbstklebendem Flies, den wir einfach unten auf die Plastikabdeckung aufgeklebt haben. Die Teile haben eine Größe von ca. 10-20 cm.
Übermorgen fahren wir für gut 1 Woche nach Holland. Da werden wir sicherlich testen können, da die Wetterprognose ja einiges an Regen voraussagt.
Ich werde dann mal berichten, ob das was gebracht hat.
Grüße aus Köln
redrider
Hi redrider,
ja, berichte mal, wenn Du damit Erfahrung gesammelt hast - wir werden das mit den Kabelbindern mal beobachten, vieleicht hilft das ja auch schon.
Gerade haben wir auch mal die Waage bemüht. Der Heckstauraum war gut gefüllt (Möbel, Rollstuhl, großer Werkzeugkasten), mehr als geplant. Der Werkzeugkasten und die großen Möbel sollen in den Anhänger - Rollstuhl und "Leichtmöbel" nur bei einer Kurztour ggf. in den Staurraum, sonst auch auf den Anhänger. Allerdings: der Diesel- und der Wassertank zeigen nur noch ein Viertel an und die eine Gasflasche ist ziemlich leer. Dafür ist schon einiges an Vorräten an Bord und auch sonst alles nahezu bereit für den großen Urlaub, da muss nicht mehr viel rein. Achja und im Abwassertank schwappt immer noch ein Rerst rum - sagt auch ein Viertel voll (unser Ausflug am WE hat sich verschoben - deshalb bin ich noch nicht zum Entleeren gekommen - und auf der Straße wollte ich das nicht rauslassen).
Ergebnis: 3,4t - hmmm - wird knapp wenn wir die Tanks alle randvoll machen (muss man aber vielleicht nich) und noch die Stützlast vom Anhänger dazu kommt, werden wir wohl die 3,5t leicht reißen (dürfen inzwischen aber auch beim Anhängerbetrieb 100 kg "überladen") - würde also passen. Wenn uns unterwegs einfällt noch ein Sixpack Wasser zu kaufen, kommt das eben in den Anhänger...
Knapp ist es alles in allem aber doch und wir sind schon froh den "leichten" 339 genommen zu haben, beim 449 würden wir jetzt schon überlegen müssen, was wir noch umladen können.
Fertig für den Urlaub werden wir dann den ganzen Zug nochmal wiegen - aber ich denke wir kommen hin.
Achja: die Achsen haben beide noch genügend Reserven, da ist nicht mit Überlast zu rechnen - auch nicht durch die Helbelwirkung mit der Stützlast.
Das Gewicht liegt somit leicht über dem was ich vorher ausgerechnet habe - aber noch im Rahmen (und strenggenommen liegt der Unterschied in der Messtoleranz).
Andy
#15 RE: Unsere Erfahrungen mit dem T339
Ich mache mal ein wenig weiter mit unseren Erfahrungen (auch wenn das jetzt teilweise doppelt ist - irgendwie war ich nach dem Urlaub nicht ganz fähig es richtig einzuornen).
Auf der Uhr stehen jetzt knappe 9000 km (nicht wirklich viel - wir sind aber unterwegs auch immer mal wieder mit dem Roller gefahren - wozu hat man den sonst mit) - die Urlaubsrunde waren also ca. 7000 km und die auch gleich mit Anhänger.
An den Anhänger habe ich mich inzwischen auch gewöhnt und komme selbst rückwärts besser zurecht als befürchtet, dabei wurde der just-in-time geliefert, also ankuppeln, einladen und abfahren - ohne zuvor jemals so eine Kombination gefahren zu sein. Mittlerweile weiß ich auch schon ganz gut wann ich nach dem Überholen wieder einschehren kann.
Einmal war die Ein- und Ausfahrt aus einem Stellplatz wirklich sehr eng, da hab ich doch arg rangiert und bin zwischendurch auch ausgestiegen um genau zu sehen wie ich stehe - schweißtreibend. Und zweimal bin ich beim Ausfahren über den Bordstein gerumpelt - schön langsam. Und dann war da noch das Abenteuer in St. Affrique unsere Quendolin hat uns da ein wenig iritiert und dann durch die engsten Gassen geschickt - aber auch das habe ich gemeistert ohne irgendo eine Schramme zu hinterlassen - und mich danach mit einem Eis belohnt.
Der Dieselverbrauch hat sich noch nicht geändert, also auch mit Anhänger liege ich so bei 12 l/100 km - habe aber immer noch keine 10 tkm weg, da mache ich mir noch keine Sorgen. Gefahren wurde aber auch nicht unbedingt langsam, vor allem in Spanien hängen einem die Lkws im Heck, wenn man nicht mindestens mit 95 unterwegs ist (erlaubt ist auf Landstraßen 70 und auf Autobahnen 80 - sowohl für unsereiner mit Anhänger als auch für die Lkw...) - kann einem aber auch in Frankreich passieren. In Portugal nur auf den größeren Straßen, auf den "normalen" Landstraßen ist es zu kurvig und zu bergig dafür.
Und wenn wir gerade in Portugal sind: das ist doch weit bergiger als erwartet (irgendwie hatte ich mir das als Fortsetzung von Spanien gedacht, nicht flach, aber auch nicht so bergig - erinnert aber mehr an die Schweiz). Mit dem Zug und den 130 PS war doch reichliches Dieselumrühren angesagt, freundlicher Weise hat ja Fiat den Quirl dazu gleich neben dem Lenkrad platziert. So bin ich ganz gut durch gekommen. Nur auf den besser ausgebauten Straßen hätte ich mir etwas mehr Bums gewünscht, vor allem dann, wenn die Lkw dann auch noch vorbei gezogen sind, ja da fehlt es dem 130er dann doch an Ausdauer. Ist jetzt nicht schlimm, ich kann gut damit leben - und es war mir ja eigentlich auch schon vorher klar gewesen.
Wir haben auch immer mal die Keile benutzt (war auch neu für uns - wir hatten am Anfang gar keine), aber so richtig gerade haben wir eigentlich nie gestanden. Hat aber auch so alles funktioniert - d.h. das eine Mal wo wir richtig schief standen (ging nicht anders) musste man im Waschbecken eben mal dem Wasser etwas nachhelfen und den Kühlschrank eine Stufe höher stellen (ja, das merkt man dann doch) - war aber nur eine Nacht.
In der Regel standen wir auch leicht nach vorn geneigt, womit auch das Tropfenproblem hinten bei den wenigen Regennächten nicht aufgetreten ist (auch nicht als es in der letzten Nacht doch recht ordentlich regnete) - vielleicht sollten wir das einfach so belassen. Kurz vor dem Urlaub standen wir noch einmal bei Regen fast gerade (eher leicht nach hinten) - da hat sich nämlich rausgestellt, dass meine Kabelbinderlösung doch nicht reich, es tropft daneben runter
Der "Watergel"-Matratzentopper von Cowan hat sich bei uns gut bewährt, für uns ist es der richtige Schlafkomfort. Einziges Manko: er verrutscht im laufe der Nacht etwas (je nachdem wie schief das Mobil steht) stört nicht alzusehr, man muss aber früh immer den Topper wieder zurechtrücken - da müssen wir noch was dagegen tun (Klett?) mal sehen.
Das gleiche Problem (mit dem Rutschen) haben wir bei dem Polster der Sitzbank, da ist uns unverständlich warum in Neustadt nicht gleich Klettpunkte angebracht werden, müssen wir wohl nachrüsten - oder hat da jemand eine andere Lösung?
Bewährt hat sich auch der Backofen. Wenn der Bäcker mal zu weit weg war gab es trotzdem frische Brötchen und wir hatten nun auch mal die Möglichkeit Essen zuzubereiten für das man eben einen Ofen braucht - machen wir zu Hause ja auch gerne, nun gibt es den "Luxus" eben auch unterwegs.
Verbraucht haben wir trotzdem nur eine Flasche Gas - wir haben knapp 20 Liter nachgetankt (und damit exakt soviel wie zum Beginn der Reise). Heizen mussten wir allerdings nur hin und wieder mal kurz in der Früh.
Auch interessant: einmal konnten wir mit Strom heizen, da haben auch die 1800 W gereicht, ich brauchte kein Gas zuzuschalten (es brauchte aber auch nicht viel - es gab ja keinen Frost).
Zum Strom: der Wechselrichter hat uns auch etwas Gas gespart, damit konnten wir früh immer das Teewasser mit dem Wasserkocher kochen (auch ohne Landstrom) und ein bis zwei Stunden konnten wir zusätzlich den Kühlschrank darüber betreiben (je früh und abends). Über den Tag hat die Solaranlage den Akku immer wieder voll bekommen - passt also. Leider hat der Wechselrichter etwa in der Urlaubsmitte den Dienst eingestellt (das muss ich noch klären).
Der große Kühlschrank war auch die richtige Entscheidung. Das Kühlfach selber war zwar nie ganz voll, das Frostfach aber schon. Zum einen gab es eben mal Tiefkühlgemüse oder Kartoffelprodukte (da gibt es in anderen Ländern auch interessante Sachen), zum anderen ist es wirklich angenehm nach einem anstrengenden Tag bei 30 °C ein Eis zur Verfügung zu haben
Einen 1"-Wasseranschluss haben wir auch noch nachkaufen müssen - ist in Spanien und Portugal sehr häufig anzutreffen (1/2" und 3/4" hatten wir schon). Und wir brauchen doch noch eine zusätzliche Trittstufe für außen - wäre natürlich cool, wenn die serienmäßige gleich zwei Stufen hätte.... (aber das gibt es ja nur beim Leiterrahmen)
Was noch so auffiel: wir sind halt bisher kein Auto gewöhnt (nur Motorrad), da fallen dann auch solche Dinge an:
Scheibenwischer schmiert - da muss ich mich erst dran gewöhnen die Blätter auch immer mal abzuwischen. Oder das Scheibenwischwasser, ist mir natürlich erst unterwegs aufgefallen, dass das auch mal alle sein könnte, da musste ich mit Händen und Füßen im Supermarkt erstmal "fragen" ob das was ich da in der Hand halte auch wirklich das richtige ist - war es und wir haben dann alle gelacht.
Soweit mal die technischen Erfahrungen, die wir so gesammelt haben.
Andy
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